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Meditation

Die „Ein-Minuten-Meditation“.

Dazu erst einmal grundsätzlich etwas zur Atemtechnik: Sie werden sich sicher schon viel mit Atemtechniken befasst haben. Es gibt ein ganz wichtiges Prinzip das heißt, Sie müssen länger, erheblich länger, mindestens doppelt so lange ausatmen wie Sie einatmen. Dazu ist es natürlich selbstverständlich, dass Sie ins Zwerchfell atmen und nicht in die Schultern hinein, dass Sie in den Bauch atmen – Zwerchfellatmung ist das gesündeste. So bleiben Ihre Schultern, Ihr Nacken und Ihr Kopfbereich entspannt.

Setzen Sie sich hin und üben Siedieses lange Ausatmen. Versuchen Sie bis auf fünfzehn – zwanzig zu zählen, wenn Sie ausatmen.   1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20

Nun verbinden Sie dieses lange Ausatmen mit einer kleinen Vorstellung: Atmen Sie tief ein, und wenn Sie ausatmen denken Sie daran, dass alles Negative, alles Blockierende, alles Schlechte aus Ihnen ausgeatmet wird. Dann mit einem kräftigen Zug alles Positive, alles Energiegeladene, alles Gute wieder einatmen. Wenn Sie merken, dass Sie diese Atmung  erreicht haben, dann nehmen Sie wieder Kontakt zu Ihrer inneren Führung auf, und Sie bekommen wieder die richtige Perspektive und sind wieder ganz in Ihrer Mitte.

Diese „Ein-Minuten-Meditation“ lässt sich überall durchführen.

Der Ausschalter für das Geschnatter im Kopf

Eine weitere, sehr passende Meditation, die Ihnen hilft aus dem täglichen Gedankenmüll auszusteigen.

Haben Sie auch schon darüber nachgedacht, dass Sie glücklich wären, wenn Sie einen Ausschalter an Ihrem Kopf hätten, wenn Sie es endlich einmal schaffen würden, dieses ständige Gewisper und Geschnatter in Ihrem Kopf abzustellen? Hier eine Übung dazu:

Für diese Übung brauchen wir einen sinnlosen Begriff. Wie finden wir den? Nehmen wir einmal ein Wort und streichen einmal die Vokale heraus, bis eine Worthülse übrigbleibt. z.B. MEDITATION.  MDTTN  Dies hat nun keine Bedeutung für uns und wir können nicht darüber nachdenken, es führt uns nicht auf irgendwelche Gedanken.

Die Übung geht nun folgendermaßen: Setzen Sie sich entspannt hin, kommen Sie zur Ruhe, schließen Sie die Augen, merken Sie, wie der Atem langsam zur Ruhe kommt (ein- und lange ausatmen). Und nun versuchen Sie sich diese Worthülse ganz deutlich vor Augen zu führen. Sehen Sie diese geschrieben an eine schwarze Tafel, stellen Sie diese sich auf einem weißen Blatt Papier vor, als Leuchtaufschrift  auf einem Haus, in den dunklen Nachthimmel geschrieben …, wie ist völlig egal.

Denken Sie nur noch eines, denken Sie an diese sinnlose Worthülse. Versuchen Sie, sich die Buchstaben so plastisch wie möglich vorzustellen. Nichts anderes ist in Ihrem Kopf als diese Worthülse. Versuchen Sie, versuchen Sie …

Wenn Sie nur noch diese Worthülse sehen, dann verschwinden alle übrigen Gedanken. Und Sie bekommen Leere in Ihrem Kopf. Alle Gedanken, alles Gewisper, alle die vielen Millionen Gedanken, die durch Ihren Kopf schießen, verschwinden, weil Sie nur noch diese Worthülse vor Augen haben. Trainieren Sie mit dieser Übung und Sie werden merken, dass diese komische Worthülse zum Ausschalter Ihrer Gedanken wirdf.

Diese Übung stammt aus dem Sport-Mentaltraining. Mit diesem Ausschalter werden Sie alle Ihre Gedanken zum Verstummen bringen. Und was passiert nun? Nun öffnet sich Ihr Unterbewusstsein.

Und nun programmieren Spitzensportler ihr Unterbewusstsein. Sie stellen sich Ihre Rennstrecke vor, ihre Leistung, die sie gleich vollbringen werden. Sie stellen sich das plastisch vor. Und so wird es Ihnen gelingen. Es gibt viele Beispiele hierzu: die Skirennläuferin, die man damals in Großaufnahme am Starthäuschen gesehen hat und gemerkt hat wie eigenartig sich Ihr Kopf hin und her bewegt hatte. Man wusste nicht was es ist. Aber heute weiß man es. Sie hat sich ihre Rennstrecke deutlich vor Augen geführt und hat dann die Goldmedaillie gewonnen.

Eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Übung.